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Lehrmittel für den Informatik-Unterricht

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Digitalisierung ist in der Bildungslandschaft das Stichwort des Jahrzehnts. Deshalb rückt vermehrt die Informatik und der Informatik-Unterricht in den Fokus. Nur wer die Grundlagen der Informatik-Wissenschaft versteht, kann die aktuellen Entwicklungen einschätzen, kann Medien nutzen – oder auch entwickeln. In diesem Beitrag stelle ich mit “einfach Informatik” ein neues Lehrmittel vor, das Schülerinnen und Schüler ab dem 5. Schuljahr in die Geheimnisse der Informations-Wissenschaften und des Programmierens einführt.

“einfach Informatik” wurde verfasst von Juraj Hromkovic. Er hat an der ETH in Zürich den Lehrstuhl für “Informationstechnologie und Ausbildung” inne, wo er sich seit Jahren zum einen für die Einführung von Informatik-Unterricht auf allen Schulstufen einsetzt und zum anderen zusammen mit seinen Assistentinnen und Assistenten unzählige Einführungs-Kurse ins Programmieren an der Primarschule organisiert hat. So richtet sich denn “einfach Informatik” auch an Schülerinnen und Schüler der Volksschule, und es ist auf den Zyklus II und III des Fachs “Medien und Informatik” des Lehrplans 21 ausgerichtet.


Informatik ist nicht nur Programmieren

Das neue Lehrmittel für den Zyklus II ist aufgeteilt in drei Bände, die sich mit den verschiedenen Aspekten der Informatik befassen. So geht es nicht nur ums Programmieren, sondern ebenso um die Darstellung und Verarbeitung von Informationen und Daten. In einem dritten Band widmet sich Hromkovic unter dem Titel “Strategien entwickeln” der Algorithmik – jener Kompetenz also, eine gegebene Fragestellung in einzelne Lösungsschritte und damit in eine konkrete Lösungsanleitung zu verwandeln.

Im gesamten Lehrmittel geht es dem Autor darum, die Informatik als Informations-Wissenschaft darzustellen und sie in die Geschichte der Menschheit einzubetten. So verortet Hromkovic die Anfänge dieser Wissenschaft nicht etwa bei der Erfindung von Computern oder anderen Rechenmaschinen, sondern bei der Erfindung von Schrift- und Zahlsystemen in vorchristlicher Zeit. Schriften und Zahlsysteme ermöglichten es den Menschen erstmals, Daten nach bestimmten Regeln so festzuhalten, dass andere Menschen diese wieder verwenden und verwerten konnten. In vielen konkreten Beispielen macht es Hromkovic den Schülerinnen und Schülern möglich, diese Entwicklung von den ersten von Menschen erfunden Zahlsystemen bis hin zu selbstkorrigierenden Codes beispielsweise in den Strichcodes auf Laden-Artikeln nachzuvollziehen und zu verstehen.

Einführung ins Programmieren

Neben diesem Basis-Wissen widmet sich ein Band selbstverständlich auch dem Programmieren. Hromkovic setzt dabei auf die Programmiersprache Python. Diese bietet für Anfängerinnen und Anfänger einen sehr einfachen und intuitiven Einstieg ins Programmieren. Darüber hinaus ist sie aber auch die derzeit am dritthäufigsten verwendete Programmiersprache in der Industrie. Damit ist sie ideal für die Schule. Denn die Schülerinnen und Schüler erhalten einen gut verständlichen Einstieg. Und die Sprache, die sie lernen, können sie auch im späteren Berufsumfeld und im Studium weiterhin benutzen.

Hromkovic wählt als Einstieg ins Programmieren den Turtle-Grafik-Ansatz. Dabei steuern die Lernenden mit ihren Programm-Befehlen eine kleine Schildkröte, die bei jeder Bewegung eine Strich zeichnet. Programmieren bedeutet in diesem Fall, mit der Schildkröte Bilder zu zeichnen. Dieser Einstieg ist ideal, weil die Richtigkeit eines Programms sehr einfach auch von den Lernenden selbst überprüft werden kann. Das Programm ist dann gut, wenn die Schildkröte das zeichnet, was sie zeichnen soll.

Obwohl es auf den ersten Blick einfach erscheint, mit einer Schildkröte Figuren zu zeichnen, ermöglicht es dieser Ansatz, relativ schnell und für die Schüler nachvollziehbar die grundlegenden Konzepte, die hinter jedem Computer-Programm stehen, zu vermitteln. Damit die Programme unabhängig von der Schulinfrastruktur oder von den Schülergeräten entwickelt werden können, hat die ETH zusammen mit Tobias Kohn den Online-Editor WebTigerJython entwickelt. Dieser lässt sich in jedem Browser öffnen und ist – mindestens für die Turtle-Grafik – voll funktionsfähig.

Online-Plattform

Zu dem Lehrmittel, das ganz traditionell als Buch – oder auch als E-Book – beim Klett-Verlag erhältlich ist, gibt es eine Online-Plattform unter https://einfachinformatik.inf.ethz.ch. Dort finden sich alle Aufgaben aus dem Buch sowie Zusatzmaterial für Schülerinnen und Schüler, die aus dem Buch zu wenig Anschauungs- und Übungsmaterial erhalten. Die Online-Plattform ist allerdings erst im Entstehen, und die Benützung ist noch nicht wirklich intuitiv gestaltet. Aber die Aufgaben funktionieren und sind teilweise recht anspruchsvoll.

Lehrmittel für die Primarschule

Neben diesen drei Bänden gibt es auch noch zwei Bände für den Zyklus II, konkret für das 5. und 6. Schuljahr. Diese beiden Bände legen das Fundament für die oben erwähnten drei Bände für die Sek I. Auch hier gibt es einen Teil, in dem die Programmiergrundlagen gelegt werden. In einem zweiten Band “Lösungen finden” gibt es algorithmische Überlegungen sowie eine Einführung in die Ver- und Entschlüsselung von Informationen. Dabei gibt es viele Aufgaben, die die Schülerinnen und Schüler in Form von Rätseln und kleinen Challenges auf spannende Art in die Thematik einführen.

Sämtliche Themen aus den Bänden für die Fünft- und Sechst-Klässler werden in den späteren Bänden für die Sek I im Sinne eines Spiralcurriculums wieder aufgenommen und vertieft. Auf diese Weise erfahren die Lernenden, welche Themen in der Informatik wichtig sind.

Informatik als Motor der Digitalisierung

Bei der Diskussion um die Digitalisierung im Bildungsbereich liegt der Fokus oft allzu sehr auf den digitalen Medien. Dabei geht oft etwas vergessen, dass der Motor hinter der Digitalisierung die Informations-Wissenschaften sind. Wer verstehen möchte, was Digitalisierung bedeutet und welche Auswirkungen sie auf den Menschen und die Gesellschaft haben kann, muss etwas von Informatik verstehen. Hromkovic gelingt es in seinen Büchern, viele dieser basalen Aspekte so zu vermitteln, dass sie spannend sind und der Bezug zur eigenen Erfahrungswelt auch für Kinder und Jugendliche sichtbar wird.

Das Bild der Informatik, das der Autor zu vermitteln versucht, geht über das Programmieren oder über das Benützen von fancy Online-Tool hinaus. Es versetzt die Schülerinnen und Schüler zum einen in die Lage, eigene Ideen in ein lauffähiges Programm zu übersetzen und zum anderen, viele Aspekte des täglichen digitalen Lebens nachzuvollziehen oder zumindest die Idee dahinter zu verstehen. Damit leistet das Buch einen wichtigen Beitrag zur Bildung, der mit dem alleinigen Benützen und Bedienen von digitalen Medien niemals erreicht werden kann.

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PDF mit Stift bearbeiten

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Immer mehr Schülerinnen und Schüler arbeiten mit ihrem digitalen Gerät mit Stift. Lesen Sie in der heutigen Post, wie Sie auf schnelle Art und Weise Notizen und Änderungen in PDFs mit Drawboard vornehmen können.

Einleitung

Seit Sommer 2018 bringen alle unsere Schülerinnen und Schüler ein Windows Device mit Stift in die Schule. Da wir an den Einführungstagen der Notebooks oder iPads den neuen Schülerinnen und Schüler eine Liste mit Apps resp. Programmen zur Verfügung stellen, welche sie auch installieren müssen, überarbeiteten wir unsere Liste. Bis anhin hatten wir zum Bearbeiten von PDF Adobe Reader empfohlen. Für die Bearbeitung mit Stift wurde Adobe Reader als nicht geeignet bezeichnet.

Wir evaluierten in der Fachgruppe und mit zwei Lehrpersonen und entschieden uns für die App Drawboard. Eine Kollegin meinte unter anderem zu Drawboard: «Was ich an Drawboard extrem schätze, ist, dass ich die gebräuchlichsten Stifte abgespeichert und sofort griffbereit habe. Mein Fazit so weit: Acrobat ist okay, macht aber neben Drawboard eine schlechte Figur, Drawboard ist praktischer, handlicher, schöner… »

Auch mir gefällt Drawboard inzwischen sehr gut und ich benutze fürs Lesen von PDFs nur noch Drawboard. Das Erfassen von Notizen und Bemerkungen geht einfach und effizient.

Drawboard

Drawboard wird in Melbourne, Australien entwickelt, weitere Infos hier.
Die App ist sehr intuitiv zu bedienen und sehr schlicht gestaltet, aber mit den wichtigsten Funktionen wie Markieren, Zeichnen, Einfügen von Objekten, Suchen, Einfügen von Seiten usw. ausgestattet und in Englisch.

Mit Hilfe des Stiftes können Anmerkungen direkt in die PDF-Datei geschrieben werden. Das Arbeiten ähnelt somit dem Arbeiten mit Papier und Kugelschreiber und lässt keine Wünsche offen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Alle Anmerkungen können über die Suchfunktion angesprungen werden. Weiter können Lesezeichen gesetzt werden. Falls verschiedene Personen am PDF gearbeitet haben, kann nach Änderungen sowie nach verschiedenen Autoren gesucht werden.

Es empfiehlt sich bei der «Shortcutleiste» verschiede Stifte einzurichten. So können Sie schnell auf die wichtigsten Bearbeitungsfunktionen zugreifen und Relevantes markieren.

Drawboard kann über die Homepage für drei Tage gratis getestet werden hier (Tipp: Falls beim Microsoft Store nur «kaufen» angezeigt wird, klicken Sie auf die drei Punkte und wählen Sie «Kostenlose Testversion» aus.) Entscheidet man sich für Drawboard, kostet die App Fr. 15.00, welche einmal gekauft werden muss.

Um einen Einblick in Drawboard zu erhalten, habe ich für Sie ein Clip erstellt und verzichte auf weitere Erklärungen.

Einführung zur Bedienung von Drawboard

Fazit

Ich musste letzte Woche einige PDFs durchlesen und Notizen machen und freute mich über das einfache Handling von Drawboard. Kurzerhand hatte ich mich deshalb entschlossen, Ihnen Drawboard vorzustellen. Am besten installieren Sie die App und testen diese für drei Tage. Ich kann mir gut vorstellen, dass Sie anschliessend die App kaufen.

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Lehrerblogs Zum-Wiki

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Die Zum-Wiki-Liste Lehrerblogs dokumentiert umfassend deutschsprachige Lehrerblogs. Im Moment sind es ca. 250! Die Liste beginnt im Jahr 2000 mit dem Blog von Lehrerfreund. Sie ist nach dem Entstehungsjahr geordnet. Eine Fundgrube für Ideen, Materialien, Unterrichtstipps. Neue Posts interessanter Blogs können per E-Mail oder mit Feeds abonniert werden.

Die Lehrerblog-Liste verzeichnet auch undatierte und englischsprachige Blogs, Blogs aus dem Umfeld von Lehrerblogs und Lehrerwikis.

Weitere Bloglisten

  • Die Liste Klassenblogs ist eine Unterform der Lehrerblogs. Die hier genannten Blogs sind durchweg Grundschulblogs.
  • Die Liste Schülerblogs ist ein Angebot für Schüler/innen, ihre Blogs zu verlinken und Anregungen zur Gestaltung zu erhalten. Hier werden auch Schülerblogs zu Auslandaufenthalten aufgeführt.

Die Liste Lehrerblogs ist Teil des ZUM-Wiki der Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet. Das ZUM-Wiki beschreibt sich selbst als eine offene Plattform für Lehrinhalte und Lernprozesse, für den Austausch von Informationen, Erfahrungen und Ideen rund um Unterricht und Schule. Es ist eine Plattform für Lehrkräfte, ein Ort des Austausches über Lernen und Lehren. Das ZUM-Wiki hat zwar viele strukturelle Gemeinsamkeiten mit Wikipedia, will aber selbst keine Enzyklopädie sein. Hier geht es auch um Ideen und Meinungen.

Wir haben schon in mehreren Posts auf diese Liste hingewiesen, merken aber immer wieder, dass sie vielen Lehrer/innen noch nicht bekannt ist.

Wozu kann die Liste Lehrerblogs genutzt werden? Zum Schmöckern, um Ideen zu sammeln, für die Selbstorganisation, um das PLE auszubauen, um sich zu vernetzen und auszutauschen, als Anreiz, selbst mit dem Bloggen zu beginnen, vielleicht sogar mit einer Klasse.

Links

  • Autenrieths Linkbibliothek für Lehrer und Schüler. Lehrerblogs für Unterricht und Lehrerdasein. Lehrerblog Listen mit kommentierten Links, unterteilt in: Grundschulblogs, Hauptschulblogs / Mittelschulblogs, Gymnasial-Blogs, Hochschulblogs und unsortierte Lehrerblogs.
  • Deutschlandfunk: Lehrer im Internet. Warum Lehrkräfte Bücher schreiben oder bloggen.
  • Grundschulblogs. Die «Blog-Tageszeitung» für Lehrer. Fasst übersichtlich und aktuell Meldungen zahlreicher Grundschul-Blogs zusammen.
  • Hanjo Iwanowitsch: Bloggende Lehrer_innen (PDF). Erklärt das Bloggen, wirft einen Blick auf die Lehrerblogosphäre, zeigt, wie man Blogs liest und sich mit Newsreadern organisiert, stellt ausgewählte Blogs vor.
  • Herr-Rau: Blogroll Lehrerzimmer mit ausgewählten Lehrerblogs.
  • LehrCare – LC Magazin: Blogs von und für Lehrkräfte. Eine Auswahl von Blogs aus dem Schulalltag, zur Sonderpädagogik, aus der Grundschule und zum Referendariat.
  • Lehrerlinks: Link- und Materialsammlung für Lehrer, Referendare und Studenten mit einer ausführlich kommentierten Blogübersicht zu Lehrer-Blogs und Material-Blogs.

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Mathe-Formeln in Word

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Der Umgang mit mathematischen Formeln in Dokumenten ist ein ewiges Leiden. Damit sie schön dargestellt werden, benötigt es entweder ein separates Dateiformat wie LateX oder sonst Zusatzsoftware und Plugins für Textverarbeitungs-Programme. Doch es geht auch einfach: Microsoft Word hat seit Jahren einen sehr guten Formel-Editor. Und seit einigen Monaten versteht er nun sogar LateX. Hier kommen die wichtigsten und zeitsparendsten Features.

Mathematische Formeln stellen eine grosse Herausforderung für Software dar. Denn normalerweise halten sie sich nicht an die Grundregeln jeder Darstellung von Text. Zum einen gibt es viele Zeichen, die sonst nie in einem Text vorkommen. Und noch schlimmer: es gibt Zeichen, die sind zwei Zeilen hoch (Summen und Integrale) und andere benötigen nur eine halbe Zeile, dafür sind sie hoch oder tiefgestellt (Inidzes oder Exponenten). Und ganz Schlimm sind die Brüche, die mehrere Zeilen hoch sein können.

Eine sehr elegante Lösung für dieses Darstellungsproblem steht mit LateX zur Verfügung. Dabei handelt sich um ein Text-Format, bei dem der Text mit Markups versehen wird (zum Beispiel für Titel, Bildlegenden, Absätze etc.) und bei dem es eine eigene Syntax gibt, um mathematische Formeln einzugeben. Um die Darstellung muss – und kann – man sich als Autor nicht kümmern. Am Anfang des Dokumentes legt man das Text-Format (zum Beispiel “Article”) fest. Den Rest übernimmt die Software. Das Latex-Script wird am Ende umgewandelt in ein PDF und sieht sehr schön aus. Im akademischen Umfeld ist Latex quasi Standard.

Doch im Schulumfeld ist LateX sehr umständlich. Möchte man gemeinsam an Dokumenten arbeiten, benötigen alle Beteiligten die gleichen Formatvorlagen, und das schnelle Ändern von Dokumenten ist umständlich, weil von jedem Dokument ein Script und ein PDF besteht.

Formeln in Word

Es geht auch einfach! Nämlich direkt in Word. Seit vielen Jahren hat dieses Office-Textverarbeitungs-Programm einen Formel-Editor eingebaut. Und er ist sehr praktisch, weil er es erlaubt, Formeln über die Tastatur einzugeben – ähnlich wie in LateX-Scripts. Und seit einigen Monaten versteht der Word-Formel-Editor sogar die LateX-Syntax.

Möchte man in Word eine Formel eingeben, reicht ein Klick auf ein Schaltfläche oder – noch schneller – die Tastenkombination Alt+* (auf Schweizer-Tastaturen ist das Alt+Shift+3). Dies öffnet dort, wo sich der Cursor befindet ein Eingabe-Feld für Mathematische Ausdrücke. Nun hat man zwei Möglichkeiten: Entweder man gibt die Formel mit Hilfe der Maus ein, indem man aus dem Menü die entsprechenden Symbole wählt, oder man kennt die Tastatur-Kürzel für die Befehle und gibt die Formel allein über die Tastatur ein.

Um überhaupt eine Formel eingeben zu können, wählt man im Menü “Einfügen” das Symbol

Darauf öffnet sich das Menü, wo die verschiedenen Elemente mit der Maus gewählt werden können:

Eingabe über Tastatur

So weit, so gut. Doch eine Formel mit der Maus einzugeben, ist eine sehr mühsame und zeitaufwändige Sache und für den Alltag nicht wirklich praktikabel. Und wer einmal mit LateX gearbeitet und erfahren hat, wie schnell man ist, wenn man Formeln direkt über die Tastatur erfassen kann, wird sich hüten, zur Maus zu greifen.

Zum Glück bietet hier der Word-Formel-Editor sehr viel Komfort. Denn es lassen sich sämtliche Ausdrücke über die Tastatur eingeben. Möchte man einen komplizierten Bruch eingeben, reicht die Eingabe von “/” und einem Abstand. Daraufhin bietet einem der Editor eine Vorlage für einen Bruch an, so dass man Zähler und Nenner separat ausfüllen kann. Oder “\sqrt” mit einem Abstand wird zu einer Vorlage für eine Wurzel.

Häufige Befehle
Bruch/+Space
Wurzel\sqrt + Space
Potenza^ + Space
SubscriptF_ + Space
Vektor\vec + Space

In die angedeuteten Kästchen lassen sich dann die entsprechenden Ausdrücke eingeben. Auf diese Weise lassen sich im Nu komplizierte Ausdrücke über die Tastatur eingeben.

Die obige Tabelle zeigt nur einige Beispiele. Im Word-Editor gibt es für jedes mögliche Formelelement einen entsprechende Tastenkombination. Eine komplette Liste findet man bei der Ben Gurion Universität (PDF).

Eigene Befehle

Die Liste der Befehle ist sehr umfassend. Und dennoch kann es sein, dass einem ein Befehl fehlt oder ein bestehender Befehl nicht passt. Zum Beispiel ist der Befehl für den Punkt, den man für die Multiplikation braucht, “\cdot”. Dieses Zeichen benötigt man sehr oft und es ist müh- und langsam, jedesmal fünf Zeichen eingeben zu müssen. Abhilfe schafft das Definieren eines eigenen Befehls – zum Beispiel “\m”

Die Befehle für den Formel-Editor sind gut versteckt in der Einstellung “Math. Autokorrektur”. Diese lässt sich auf zwei Arten finden:

Über das Menü “Formeltools” bei der Formeleingabe


Oder über Datei -> Optionen -> Dokumentprüfung



In der dafür vorgesehenen Zeile lassen sich dann beliebige Shortcuts für alle Befehle definieren. Ein Befehl wird normalerweise mit einem Backslash “\” eingeleitet.

Nach der Definition des neuen Befehls steht er sofort zur Verfügung. Wenn man einen Bestehenden Befehl überschreiben möchte, ist dies auch möglich. Dazu kopiert man sich das entsprechende Zeichen (von der rechten Spalte), für das man einen neuen Befehl festhalten möchte. In der obersten Zeile fügt man im rechten Feld das kopierte Zeichen ein. Im linken Feld hält man den neuen Befehl fest. Fertig.

LateX-Untersützung

Seit einigen Monaten lassen sich Formeln im Word-Editor auch in der LateX-Syntax eingeben. Dazu reicht ein einfaches Umschalten vom Unicode-Modus auf den LateX-Modus. Dies geschieht über die folgende Schaltfläche:

Einmal umgeschaltet, lassen sich alle Formeln in der LateX-Syntax eingeben. Nach Abschluss der Formel wird sie von Word “schön” dargestellt.

Der Latex-Modus macht es auch möglich, Formeln aus anderen Dokumenten, die in LateX geschrieben sind, nach Word mit Copy-Paste zu übernehmen. Was allerdings nicht möglich ist, ist die Konvertierung einer Formel von Unicode nach LateX und umgekehrt.

Eigene Tastenkombination für den Start des Editors

Hat man sich mal an den Word-Formeleditor gewöhnt, geht die Eingabe von mathematischen Formeln sehr flüssig. Und durch die gegenüber LateX sehr kurzen Befehle für die verschiedenen Formel-Elemente ist man mit dem Word-Editor auch schneller als in LateX. Was allerdings den Schreibfluss sehr stört, ist der aufwändige Shortcut (Alt+Shift+3) für das Umschalten zwischen Text-Eingabe und Formel-Eingabe. Doch dies lässt sich ändern. Denn Word ermöglicht es einem, für jeden beliebigen Befehl, der in Word zur Verfügung steht, eine eigene Tastenkombination zu definieren – zum Beispiel für den Befehl “Formel Ein/Aus”.

Um dies zu bewerkstelligen geht man wie folgt vor:

Datei -> Opitonen -> Menüband anpassen
Anpassen.. wählen
Dann im linken Bereich “Alle Befehle” und im rechten Bereich “Formel Ein/Aus” wählen
Tastenkombination im rechten unteren Feld eingeben
Bsp: AltGr+f
Danach auf Zuordnen klicken!

Nach der Zuordnung – zum Beispiel von “AltGr +f” lässt sich der Formel-Editor während des Tippens eines Textes starten, ohne dass die Hände die Tastatur verlassen oder seltsame Verrenkungen vollführen müssen. Das ist sehr praktisch und erspart einem viel Ärger.

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Digitale Transformation in der Bildung

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Alle sprechen von der digitalen Transformation in der Bildung. Finden Sie in der heutigen Post eine Zusammenstellung von Informationen, was betreffend digitaler Transformation im Moment in der Schweiz im Gange ist.

Einleitung

Alle reden von der digitalen Transformation. Arbeitsplätze werden wegrationalisiert und neue Arbeitsplätze und Jobs werden kommen. Fach-, Handlungs-, Selbst- und Sozial- Kompetenzen werden immer mehr gefragt sein. Lebenslanges Lernen, Kreativität, Mobilität und Flexibilität werden nötig sein, um im zukünftigen Leben Schritt halten zu können.

Am 8. März 2019 las ich in der NZZ, dass die Zürcher Hochschulen (Universität, ZHAW, ZHdK und PHZH) gemeinsam eine 300 Millionen Franken teure Digitalisierungsinitiative lancieren. Im Februar stimmte St. Gallen über die Bildungsoffensive ab, siehe weiter unten im Text.

Animiert durch diesen Beitrag stellte ich mir die Frage, was in der letzten Zeit konkret für die Transformation in der Bildung in der Schweiz geplant und gemacht wurde und was die Experten zur digitalen Transformation sagen. Folgende Informationen fand ich spannend:

Digitale Transformation

Bund, Kantone und Institutionen

Bund

Der Bundesrat hat im September 2018 ein neues Nationales Forschungsprogramm zum Thema „Digitale Transformation“ lanciert. Hauptziel des Programms ist es, Wissen über die Chancen und Risiken der Digitalisierung für die Gesellschaft und Wirtschaft zu erarbeiten. Im Zentrum stehen dabei die Forschungsschwerpunkte «Bildung, Lernen und digitaler Wandel», «Ethik, Vertrauenswürdigkeit und Governance» sowie «Digitale Wirtschaft und Arbeitsmarkt». Die Dauer des Programms beträgt fünf Jahre. Das Budget beläuft sich auf insgesamt 30 Millionen Franken. Informationen hier.

Die Entwicklung der Kompetenzanforderungen auf dem Arbeitsmarkt im Zuge der Digitalisierung finden Sie in diesem Bericht hier.

St. Gallen

St. Gallen sagt im Februar 2019 Ja zur digitalen Bildungsoffensive. Mit einem Ja-Anteil von 69.8 Prozent gibt das sankt-gallische Stimmvolk den Startschuss für ein grossangelegtes IT-Projekt: Auf allen Schulstufen soll die Digitalisierung koordiniert und mit folgenden fünf Schwerpunkten vorangetrieben werden.

  • Kompetenzzentrum Digitalisierung & Bildung für die Volksschule und die Sekundarstufe II,
  • Fit4Future für den Weg der dualen Berufsbildung in die digitale Zukunft,
  • Kompetenzzentrum Angewandte Digitalisierung an der Fachhochschule,
  • School of Information and Computing Science an der Universität St.Gallen sowie
  • Massnahmen zur Vernetzung von Bildung und Wirtschaft und Anlässe zur Förderung der MINT-Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler.

Weitere Infos hier.

Zürich

Die Zürcher Hochschulen (Universität, ZHAW, ZHdK und PHZH) lancieren im März 2019 gemeinsam eine 300 Millionen Franken teure Digitalisierungsinitiative. «Wir wollen den digitalen Wandel aktiv mitgestalten», sagte die Zürcher Bildungsdirektorin Silvia Steiner vor den Medien. Die Initiative besteht aus drei Teilen: einem Forschungscluster, einem Innovationsprogramm sowie der Bildungsförderung. Dadurch sollen Synergien und neue Impulse zwischen den Hochschulen entstehen. Sie finden diesen Artikel hier.

EDK

Die EDK verabschiedet im Juni 2018 die nationale Digitalisierungsstrategie “Strategie der EDK für den Umgang mit Wandel durch Digitalisierung im Bildungswesen”. Übergeordnetes Ziel ist es, alle Schüler und alle Studenten auf ihrem Weg zu eigenständigen und verantwortungsbewussten Menschen in einer sich durch Digitalisierung stetig verändernden Welt bestmöglich zu unterstützen. Die Zielsetzungen betreffen sieben Bereiche:

  1. die Datennutzung im Bildungswesen, d.h. der Umgang mit den durch Digitalisierung generierten Daten und Datensicherheit
  2. die für die Schulen und Schulleitungen notwendigen Kompetenzen und Ressourcen (Ausstattung, Infrastruktur, digitale Identität)
  3. die von den Schülerinnen zu erreichenden Kompetenzen im Umgang mit der Digitalisierung
  4. die kontinuierliche Stärkung der Lehrer in Fragen der Digitalisierung durch Aus- und Weiterbildung
  5. die Nutzbarmachung der Potenziale der Digitalisierung durch Forschung und Innovation
  6. die Klärung der Rolle von neuen Akteuren und
  7. die Nutzung neuer technologischer Möglichkeiten im Netzwerk der Bildungsbehörden.

Weitere Informationen hier.

Berufsbildung

An der Tagung des Eidgenössischen Hochschulinstituts für Berufsbildung EHB 2018 drehte sich alles um die Frage, wie sich die digitale Transformation der Berufsbildung am wirksamsten mitgestalten lässt.
Spannend zu lesen ist dazu der Trendbericht 3 – Digitalisierung und Berufsbildung Herausforderungen und Wege in die Zukunft, Eidgenössisches Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB, Link hier
Auf der folgenden Seite hier finden Sie eine Aufstellung zur Digitalisierung in der Berufsbildung.

Referate

Prof. Dr. Rudolf Minsch ist Chefökonom und Mitglied der Geschäftsleitung von economiesuisse.
Er referierte am 8. November 2018 zum Thema «Digitale Transformation – Ist die Schweiz fit für die Zukunft?». Finden Sie seinen Vortrag hier.

Prof. Dr. Eckart Zitzler ist Bereichsleiter Medien und Informatik an der PHBern. Er referierte anlässlich der Swissdidac am 9. November 2018 zum Thema «Digitale Transformation – Auswirkungen auf Schule und Unterricht». Finden Sie seinen Vortrag hier.

Dr. Serge Imboden lehrt und forscht an der Fachhochschule Westschweiz (HES-SO), referierte im Herbst 2018 zum Thema «Digitaler Wandel in Schulen und die Rolle der Schulleitung». Sie finden seinen Vortrag hier.

Bild Digitale Transformation steht bevor
Bild aus der Publikation «Aufwachsen im Digitalen Zeitalter» von der EKKJ, siehe weiter unten.

Publikationen

«Digitale Transformation Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche in der Schweiz — Ausbildung, Bildung, Arbeit, Freizeit»
Herausgeberin ist die Eidgenössische Kommission für Kinder- und Jugendfragen (EKKJ) Autorin Dr. Sarah Genner, ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, 2017.
Sie finden das PDF hier.

Kinder und Jugendliche 4.0 – Thesen der EKKJ zum Einfluss der Digitalisierung auf Kinder und Jugendliche, Januar 2018.
Sie finden das PDF hier.

«Aufwachsen im Digitalen Zeitalter»
ebenfalls von der EKKJ, wurde dieser Bericht versehentlich bereits im Februar 2019 publiziert. Ich konnte dieses 90-seitige Dokument bereits lesen und fand es sehr spannend und ausführlich. Geplantes Inhaltsverzeichnis:

Gemäss meinen Abklärungen in Bern wird das Dokument am 28.3.19 offiziell aufgeschaltet und kann hier bezogen werden.
Vertrieb (kostenlos), Bundesamt für Bauten und Logistik BBL, Verkauf Bundespublikationen, CH-3003 Bern, E-mail: verkauf.zivil@bbl.admin.ch
Bestell-Nr.: 318.856.1.D

«Digitalisierung – Herausforderungen und Chancen für die Schule» von Economiesuisse Februar 2018, Minsch und Wehrli. Sie finden das Dokument hier.

Fazit

Alle sind sich bewusst, dass die Transformation in der Bildung kommen wird. Es sind viele Projekte in der Schweiz geplant (ich habe nur einige aufgeführt). Dennoch frage ich mich, ob wir für die kommenden Veränderungen nicht auch unsere Lehrpläne, Lehrräume usw. anpassen müssen. Ich freue mich auf die Transformation in der Schule. Ich erhoffe mir, dass mir Tools zur Verfügung stehen werden, damit meine Schülerinnen und Schüler noch viel individualisierter lernen können.

PS. Lesen Sie hier über 5 Trends der digitalen Transformation in der Bildung für 2019.

Kinder am Tablet

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Fact-Checking Tools im Unterricht

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In diesem Post stelle ich einige einfach zu bedienende Fact Checking Tools vor, mit denen Schüler im Kontext des Themas Fake News auf einen kritischen Umgang mit Quellen und Informationen sensibilisiert werden können: zum Beispiel indem sie Fakten überprüfen oder auch dadurch, dass sie selbst Fake News produzieren.

Am letzten Wochenende fand an der Kantonsschule Wil die Kadervernetzung 2019 statt. Dabei trafen sich Informatik Kursleitende der Kantone AI, AR, GL, SG, SH,TG, ZH und des Fürstentums Liechtenstein zu einer spannenden Weiterbildung. Alle Präsentationen finden sich hier und hier.

Konrad Weber, Journalist und Digitalstratege beim Schweizer Radio und Fernsehen sprach mit einer spannenden Einführungskeynote zum Thema «Wenn Bilder schamlos lügen». Er thematisierte zuerst die Zukunft und die Herausforderungen des Journalismus im Kontext der Digitalisierung. Danach führte er ein in das Thema Fake News und illustrierte eindrücklich, wie Fotos und Videos manipuliert und auf einfachdem Weg millionenfach verbreitet werden können, sodass auch professionelle Medien immer wieder getäuscht werden.

Ein Bild zu verifizieren sei eigentlich gar nicht möglich, Bilder könnten nur falsifiziert werden, in erster Linie durch das Überprüfen der Quellen, des Ortes und der Zeit. Weitere Elemente seien Schilder, Kleidung, Landschaft, Struktur, Gebäude, Wetter, Abzeichen, Natur oder Fahrzeuge. Zudem gibt es immer mehr Fact Checking Tools, die auch im Unterricht eingesetzt werden können.

Tools

Bilder Tools

  • Jeffrey’s Image Metadata Viewer: Dieses kostenlose Bilddaten-Tool liest die EXIF-Informationen in Digitalfotos aus. Mit dem Firefox-AddOn “Exif-Viewer” lassen sich die Daten schnell über das Kontextemnü einblenden. Es werden Informationen angezeigt wie Blende, Kamera, Typ, Hersteller, Bildbearbeitungs-Software, Belichtungszeit, Blende, ISO, Blitz, Informationen zum Weissabgleich, zur Brennweite, zum Objektiv, unter Umständen auch Ortsdaten.

  • RevEye: Kostenlose Chrome-Extension für die Rückwärtssuche von Bildern. Findet über einen Rechtsklick auf ein Bild verwandte Bilder im Web. Hilft beim Suchen der Originalquellen, unterstützt Google, Yahoo, Bing, Yandex und Baidu.

  • TinEye – Reverse Image Search: Auch diese Plattform ermöglicht die kostenlose Rückwärtssuche von Bildern. Ein Bild wird hochladen oder die Url zu einem Bild eingegeben. Dann werden die Bilder mit den gecrawlten Resultaten verglichen. Angeboten wird eine Erweiterung für Google Chrome. So kann die Geschichte eines Bildes rekonstruiert werden oder man kann mit einem Bildausschnitt das ganze Bild finden.

  • Google Bildersuche: Die Bilderrückwärtssuche funktioniert auch mit Google. Dazu klickt man in der Bildersuche auf das Kamerasymbol und gibt dann den URL ein oder lädt ein Bild hoch. Man sucht also mit einem Bild, um verwandte Bilder zu finden! Zu den Resultaten gehören optisch ähnliche Bilder, andere Grössen des Bildes und Webseiten mit übereinstimmenden Bildern.

Video Tool

  • Youtube DataViewer: Mit dem kostenlosen “Youtube DataViewer” von Amnesty International lassen sich die Metadaten von YouTube-Videos auslesen. Dies kann dabei helfen, Fake-Videos aufzudecken. Man fügt in der Web-App den Link zum gewünschten Video ein. Dann erscheinen Metadaten wie die Video-ID, das Datum, die Uhrzeit des Uploads sowie die Thumbnails mit Möglichkeiten der umgekehrten Bildersuche.
Youtube DataViewer

Andere Tools

  • ReviewMeta: Kostenlose Web-App, um Amazon-Bewertungen auf ihre Echtheit zu prüfen. Korrigiert Fake-Bewertungen.

  • SunCalc: Eine kleine App, die Sonnenbewegungen und Sonnenlichtphasen an einem bestimmten Tag, an einem bestimmten Ort anzeigt. Erkennt den Lauf der Sonne, Sonnenaufgang, Sonnenschild, Sonnenuntergang, Azimut, Höhe und Schattenlänge für verschiedene Standorte. Diese App hilft dabei, die Echtheit von Bildern zu falsifizieren.
Suncalc.net

Pipl: Mächtige Personensuche mit Namen, Spitznamen, Telefonnummer oder E-Mail-Adresse.

Tools für den Unterricht

Marcel Kaufmann, Balzers FL, einer der Organisatoren der Tablet Days, hat in seinem Workshop «Die Macht der Bilder» Bilder aus verschiedensten Blickwinkeln betrachtet und aufgezeigt, wie einfach sie manipuliert werden können. Er hat zudem interessante Ideen skizziert, die mit Schülern zum Thema Fake News umgesetzt werden könnten, zum Beispiel dadurch, dass eine Klasse selbst Fake News produziert.

  • clonezone.link: Mit diesem kostenlosen Tool können Webseiten gefälscht werden. Man gibt den http:-Link einer Webseite ein und kann diese sofort editieren, mit Bildern und Text. Der Link zum Teilen der Seite enhält den Zusatz “clonezone.link”. Für https-Seiten funktioniert der Dienst aber nicht. Kann im Unterricht zum Beispiel eingesetzt werden als Einführung zum Thema Fake News.
How to create a clone: http://clonezone.link/

  • paulnewsman.com: Kostenloser Generator für satirische Fake News. Man wählt eine Zeitung aus, schreibt eine Headline, ergänzt ein Bild, schreibt den Artikel und gibt am Schluss noch Metadaten ein. Dann erhält man einen Link und eine Seite, die erstaunlich echt aussieht. Falls man nicht registriert ist, sind die Artikel nur 24 Stunden online und können höchstens 10 mal gelesen werden.

Paul Newsman: Artikel schreiben

Am Schluss des Artikels wird der Leser aufgeklärt. Paul Newsman kann im Unterricht als Einführung zum Thema Fake News eingesetzt werden.

Paul Newsman: Aufkläruingstext am Schluss eines gefakten Artikels

Weiterführende Links

  • Google News-Initiative: Google plant, falsche Nachrichten mit zwei neuen Tools zu bekämpfen, dem Fact Check Markup Tool und dem Fact Check Explorer. Die Beta Versionen sollen bald freigegeben werden.

  • journaliststoolbox.org: Weitere Journalisten Tools: umfangreiche, aktuelle Übersicht der amerikanischen Society of Professional Journalists.

  • FKIE: Dieses Frauenhofer Tool soll automatisch Fake News erkennen und helfen, deren Verbreiter zu identifiezieren.

  • FactCheckEU ist ein Gemeinschaftsprojekt von europäischen Fact-Check-Einrichtungen zur Bekämpfung von Desinformationen.

  • Gpt-2: Ein Textgenerator, dessen Texte so gut sein sollen, dass sie von menschlichen Texten kaum zu unterscheiden seien. Die Autoren veröffentlichen die Software aber nicht wegen der Gefahr des Missbrauchs mit Fake News.

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Was tun, wenn OneNote Probleme macht?

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Wer OneNote im Unterricht für Klassennotizbücher einsetzt, kennt das Problem: Bei einigen Schülerinnen oder Schülern lässt sich das Notizbuch nicht synchronisieren oder es kommt eine Meldung “Sie sind nicht mehr berechtigt, auf dieses Notizbuch zuzugreifen” oder alles miteinander. Mühsame Sache. Hier gebe ich einige Tipps, die sie in einem solchen Fall versuchen können. Alle Tipps gelten nur für OneNote für Windows 10 – und NICHT für OneNote 2016.

Möchte man Klassennotizbücher im Unterricht einsetzen, tritt der Fehler früher oder später bei einigen Schülerinnen und Schülern auf. Wieso er überhaupt auftritt, habe ich bisher nicht herausfinden können. Doch eines steht fest: Er ist lästig und der Konzentration auf das Wesentliche im Unterricht nicht eben förderlich. Am oberen Rand von OneNote erscheint ein grauer Balken mit dem Inhalt: “Sie sind nicht mehr berechtigt, auf dieses Notizbuch zuzugreifen….” Am rechten Rand erscheint ein Button “Anmelden”. Doch ein Klicken auf diesen Button ist wirkungslos. Was tun?

1. Versuch: Neustart

Manchmal hilft es, wenn man Windows neu startet. Damit schaltet sich der Computer ganz ab und fährt von Anfang neu hoch und lädt alle Dateien und Berechtigungen neu.

Ein Zuklappen des Deckels oder Herunterfahren nützt dagegen nichts. Denn Windows schaltet den Computer beim “Herunterfahren” nicht ganz aus, sondern schreibt alle aktuellen Sitzungsdaten in ein File, das es dann beim Einschalten wieder lädt. Damit lässt sich die Zeit für das Einschalten verkürzen, hat aber den Nachteil, dass der Aufstart-Prozess nicht ganz von null beginnt.

2. Versuch: In Office ab- und anmelden

Wenn der 1. Versuch nichts bringt, kann man versuchen, sich bei Office abzumelden und danach wieder anzumelden. Dazu geht man wie folgt vor:

Öffne ein Office-Programm. Zum Beispiel “Word”

Klicke dort auf das Menü “Datei” und dann auf “Konto


Wechsle mit “Konto wechseln” zum Schul-Konto, das Probleme macht, und wähle dann “Abmelden”.

Schliesse Word und öffne es erneut. Gehe wieder zum Konto und wähle dann “Konto wechseln” und dort “Konto hinzufügen” und gib die Daten des Schulkontos ein.

Öffne OneNote für Windows 10 erneut und teste, ob die Fehlermeldung wieder kommt.

3. Versuch: Windows Konto löschen

Wenn der letzte Schritt auch nicht hilft, kann man noch einen Schritt weiter gehen und das Windows-Benutzer-Konto löschen, das von den Office 365-Programmen angelegt wird. Dazu geht man wie folgt vor:

Auf Windows Start klicken und mit der rechten Maustaste auf das Symbol des Benutzers klicken.

Im Kontextmenü den Eintrag “Kontoeinstellungen ändern” wählen

In den Einstellungen wählt man links den Menüpunkt “Auf Arbeits- und Schulkonto zugreifen” und klickt auf den entsprechenden Eintrag in der Liste.

Dort klickt man auf den Button “Trennen”. Die Warnung, die danach angezeigt wird, kann man wegklicken.

Als nächster Schritt folgt ein Neustart von Windows.

Danach öffnet man OneNote und wählt in den Einstellungen (rechts oben) den Menüpunkt “Konten

Im nächsten Fenster wählt man “Konto hinzufügen” und gibt die Daten für das Schulkonto ein.

Achtung: Unbedingt den Haken bei “Verwaltung meines Geräts….” wegnehmen. Sonst funktionieren nicht mehr alle Windows-Features, weil man selbst nicht mehr alle Berechtigungen mehr hat.

Andere Probleme

Wenn auch der letzte Versuch nichts bringt, gibt es ein anderes Problem mit dem betreffenden Notizbuch. Eine Übersicht über die gängigsten Probleme gibt es bei Microsoft Support .

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Wir ziehen uns zurück in die unterrichtsfreie Zeit, auch bekannt als Oster-Ferien. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern erholsame Tage, viele Hasen und noch mehr Ostereier. Einige davon findet man übrigens hier, wenn man auf den Igel klickt.

Wir sind wieder am 28. April zurück, wohlgenährt und ausgeruht. Bis dann!


Fact-Checking Tools im Unterricht

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In diesem Post stelle ich einige einfach zu bedienende Fact Checking Tools vor, mit denen Schüler im Kontext des Themas Fake News auf einen kritischen Umgang mit Quellen und Informationen sensibilisiert werden können: zum Beispiel indem sie Fakten überprüfen oder auch dadurch, dass sie selbst Fake News produzieren.

Am letzten Wochenende fand an der Kantonsschule Wil die Kadervernetzung 2019 statt. Dabei trafen sich Informatik Kursleitende der Kantone AI, AR, GL, SG, SH,TG, ZH und des Fürstentums Liechtenstein zu einer spannenden Weiterbildung. Alle Präsentationen finden sich hier und hier.

Konrad Weber, Journalist und Digitalstratege beim Schweizer Radio und Fernsehen sprach mit einer spannenden Einführungskeynote zum Thema «Wenn Bilder schamlos lügen». Er thematisierte zuerst die Zukunft und die Herausforderungen des Journalismus im Kontext der Digitalisierung. Danach führte er ein in das Thema Fake News und illustrierte eindrücklich, wie Fotos und Videos manipuliert und auf einfachdem Weg millionenfach verbreitet werden können, sodass auch professionelle Medien immer wieder getäuscht werden.

Ein Bild zu verifizieren sei eigentlich gar nicht möglich, Bilder könnten nur falsifiziert werden, in erster Linie durch das Überprüfen der Quellen, des Ortes und der Zeit. Weitere Elemente seien Schilder, Kleidung, Landschaft, Struktur, Gebäude, Wetter, Abzeichen, Natur oder Fahrzeuge. Zudem gibt es immer mehr Fact Checking Tools, die auch im Unterricht eingesetzt werden können.

Tools

Bilder Tools

  • Jeffrey’s Image Metadata Viewer: Dieses kostenlose Bilddaten-Tool liest die EXIF-Informationen in Digitalfotos aus. Mit dem Firefox-AddOn “Exif-Viewer” lassen sich die Daten schnell über das Kontextemnü einblenden. Es werden Informationen angezeigt wie Blende, Kamera, Typ, Hersteller, Bildbearbeitungs-Software, Belichtungszeit, Blende, ISO, Blitz, Informationen zum Weissabgleich, zur Brennweite, zum Objektiv, unter Umständen auch Ortsdaten.

  • RevEye: Kostenlose Chrome-Extension für die Rückwärtssuche von Bildern. Findet über einen Rechtsklick auf ein Bild verwandte Bilder im Web. Hilft beim Suchen der Originalquellen, unterstützt Google, Yahoo, Bing, Yandex und Baidu.

  • TinEye – Reverse Image Search: Auch diese Plattform ermöglicht die kostenlose Rückwärtssuche von Bildern. Ein Bild wird hochladen oder die Url zu einem Bild eingegeben. Dann werden die Bilder mit den gecrawlten Resultaten verglichen. Angeboten wird eine Erweiterung für Google Chrome. So kann die Geschichte eines Bildes rekonstruiert werden oder man kann mit einem Bildausschnitt das ganze Bild finden.

  • Google Bildersuche: Die Bilderrückwärtssuche funktioniert auch mit Google. Dazu klickt man in der Bildersuche auf das Kamerasymbol und gibt dann den URL ein oder lädt ein Bild hoch. Man sucht also mit einem Bild, um verwandte Bilder zu finden! Zu den Resultaten gehören optisch ähnliche Bilder, andere Grössen des Bildes und Webseiten mit übereinstimmenden Bildern.

Video Tool

  • Youtube DataViewer: Mit dem kostenlosen “Youtube DataViewer” von Amnesty International lassen sich die Metadaten von YouTube-Videos auslesen. Dies kann dabei helfen, Fake-Videos aufzudecken. Man fügt in der Web-App den Link zum gewünschten Video ein. Dann erscheinen Metadaten wie die Video-ID, das Datum, die Uhrzeit des Uploads sowie die Thumbnails mit Möglichkeiten der umgekehrten Bildersuche.
Youtube DataViewer

Andere Tools

  • ReviewMeta: Kostenlose Web-App, um Amazon-Bewertungen auf ihre Echtheit zu prüfen. Korrigiert Fake-Bewertungen.

  • SunCalc: Eine kleine App, die Sonnenbewegungen und Sonnenlichtphasen an einem bestimmten Tag, an einem bestimmten Ort anzeigt. Erkennt den Lauf der Sonne, Sonnenaufgang, Sonnenschild, Sonnenuntergang, Azimut, Höhe und Schattenlänge für verschiedene Standorte. Diese App hilft dabei, die Echtheit von Bildern zu falsifizieren.
Suncalc.net

Pipl: Mächtige Personensuche mit Namen, Spitznamen, Telefonnummer oder E-Mail-Adresse.

Tools für den Unterricht

Marcel Kaufmann, Balzers FL, einer der Organisatoren der Tablet Days, hat in seinem Workshop «Die Macht der Bilder» Bilder aus verschiedensten Blickwinkeln betrachtet und aufgezeigt, wie einfach sie manipuliert werden können. Er hat zudem interessante Ideen skizziert, die mit Schülern zum Thema Fake News umgesetzt werden könnten, zum Beispiel dadurch, dass eine Klasse selbst Fake News produziert.

  • clonezone.link: Mit diesem kostenlosen Tool können Webseiten gefälscht werden. Man gibt den http:-Link einer Webseite ein und kann diese sofort editieren, mit Bildern und Text. Der Link zum Teilen der Seite enhält den Zusatz “clonezone.link”. Für https-Seiten funktioniert der Dienst aber nicht. Kann im Unterricht zum Beispiel eingesetzt werden als Einführung zum Thema Fake News.
How to create a clone: http://clonezone.link/

  • paulnewsman.com: Kostenloser Generator für satirische Fake News. Man wählt eine Zeitung aus, schreibt eine Headline, ergänzt ein Bild, schreibt den Artikel und gibt am Schluss noch Metadaten ein. Dann erhält man einen Link und eine Seite, die erstaunlich echt aussieht. Falls man nicht registriert ist, sind die Artikel nur 24 Stunden online und können höchstens 10 mal gelesen werden.

Paul Newsman: Artikel schreiben

Am Schluss des Artikels wird der Leser aufgeklärt. Paul Newsman kann im Unterricht als Einführung zum Thema Fake News eingesetzt werden.

Paul Newsman: Aufkläruingstext am Schluss eines gefakten Artikels

Weiterführende Links

  • Google News-Initiative: Google plant, falsche Nachrichten mit zwei neuen Tools zu bekämpfen, dem Fact Check Markup Tool und dem Fact Check Explorer. Die Beta Versionen sollen bald freigegeben werden.

  • journaliststoolbox.org: Weitere Journalisten Tools: umfangreiche, aktuelle Übersicht der amerikanischen Society of Professional Journalists.

  • FKIE: Dieses Frauenhofer Tool soll automatisch Fake News erkennen und helfen, deren Verbreiter zu identifiezieren.

  • FactCheckEU ist ein Gemeinschaftsprojekt von europäischen Fact-Check-Einrichtungen zur Bekämpfung von Desinformationen.

  • Gpt-2: Ein Textgenerator, dessen Texte so gut sein sollen, dass sie von menschlichen Texten kaum zu unterscheiden seien. Die Autoren veröffentlichen die Software aber nicht wegen der Gefahr des Missbrauchs mit Fake News.

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Was tun, wenn OneNote Probleme macht?

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1. Versuch: Neustart

Manchmal hilft es, wenn man Windows neu startet. Damit schaltet sich der Computer ganz ab und fährt von Anfang neu hoch und lädt alle Dateien und Berechtigungen neu.

Ein Zuklappen des Deckels oder Herunterfahren nützt dagegen nichts. Denn Windows schaltet den Computer beim “Herunterfahren” nicht ganz aus, sondern schreibt alle aktuellen Sitzungsdaten in ein File, das es dann beim Einschalten wieder lädt. Damit lässt sich die Zeit für das Einschalten verkürzen, hat aber den Nachteil, dass der Aufstart-Prozess nicht ganz von null beginnt.

2. Versuch: In Office ab- und anmelden

Wenn der 1. Versuch nichts bringt, kann man versuchen, sich bei Office abzumelden und danach wieder anzumelden. Dazu geht man wie folgt vor:

Öffne ein Office-Programm. Zum Beispiel “Word”

Klicke dort auf das Menü “Datei” und dann auf “Konto


Wechsle mit “Konto wechseln” zum Schul-Konto, das Probleme macht, und wähle dann “Abmelden”.

Schliesse Word und öffne es erneut. Gehe wieder zum Konto und wähle dann “Konto wechseln” und dort “Konto hinzufügen” und gib die Daten des Schulkontos ein.

Öffne OneNote für Windows 10 erneut und teste, ob die Fehlermeldung wieder kommt.

3. Versuch: Windows Konto löschen

Wenn der letzte Schritt auch nicht hilft, kann man noch einen Schritt weiter gehen und das Windows-Benutzer-Konto löschen, das von den Office 365-Programmen angelegt wird. Dazu geht man wie folgt vor:

Auf Windows Start klicken und mit der rechten Maustaste auf das Symbol des Benutzers klicken.

Im Kontextmenü den Eintrag “Kontoeinstellungen ändern” wählen

In den Einstellungen wählt man links den Menüpunkt “Auf Arbeits- und Schulkonto zugreifen” und klickt auf den entsprechenden Eintrag in der Liste.

Dort klickt man auf den Button “Trennen”. Die Warnung, die danach angezeigt wird, kann man wegklicken.

Als nächster Schritt folgt ein Neustart von Windows.

Danach öffnet man OneNote und wählt in den Einstellungen (rechts oben) den Menüpunkt “Konten

Im nächsten Fenster wählt man “Konto hinzufügen” und gibt die Daten für das Schulkonto ein.

Achtung: Unbedingt den Haken bei “Verwaltung meines Geräts….” wegnehmen. Sonst funktionieren nicht mehr alle Windows-Features, weil man selbst nicht mehr alle Berechtigungen mehr hat.

Andere Probleme

Wenn auch der letzte Versuch nichts bringt, gibt es ein anderes Problem mit dem betreffenden Notizbuch. Eine Übersicht über die gängigsten Probleme gibt es bei Microsoft Support .

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Wir sind wieder am 28. April zurück, wohlgenährt und ausgeruht. Bis dann!

Klappe auf – Camtasia hilft

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Planen Sie in der nächsten Zeit eigene Clips für den Unterricht zu erstellen? Lesen Sie in der heutigen Post, wie Sie mit Camtasia professionelle Clips erstellen können.

Einleitung

Das letzte halbe Jahr hatte ich viel Zeit für meine eigene Weiterbildung. Dadurch konnte ich viele Online Kurse bei edX , Udemy und weiteren Plattformen absolvieren.

Die Machart der Clips von einzelnen Referenten/innen hat mich begeistert. Animiert durch die guten Beispiele, entschied ich, dass ich in meinem Unterricht noch viel mehr Clips, welche ich selbst erstelle, im Unterricht einsetzen werde.

Im ersten Schritt suchte ich im Internet nach Tipps und Tricks wie man professionelle Clips erstellen kann. Bei Udemy wurde ich fündig. Udemy erklärt hier wie man einen Kurs plant, aufnimmt usw. Hat man bereits ein Login und meldet sich als Dozent an, bekommt man noch viel mehr gute Tipps und Tricks.

Kurserstellung Udemy

Unter anderem stellt Udemy eine Anforderungsliste für Hard- und Software zur Verfügung. Für die Erstellung der Clips empfiehlt Udemy Camtasia. Die Anforderungsliste für ein einfaches Aufnahmestudio waren so einleuchtend, dass ich mir nicht nur Camtasia sondern auch eine neue Webcam, ein Mikrofon, ein mobiles Beleuchtungsset besorgt habe, sondern auch meine Bürowand grün gestrichen habe (Greenscreen).

Camtasia 2018

Camtasia ist eine kommerzielle Software zur Aufnahme von Screencasts als Video und wird von TechSmith entwickelt. Über 24 Millionen Menschen verwenden Camtasia.

Camtasia Bildschirm

Gemäss Camtasia kann mit ihrer Software folgendes erstellt werden:

  • Videotutorials
  • Anleitungsvideos
  • Demo-Videos
  • Konferenzaufzeichnungen
  • YouTube-Videos
  • Schulungsvideos
  • Videounterricht
  • Webinaraufnahmen
  • Screencasts
  • Erklärungsvideos
  • Präsentationsaufzeichnungen
  • …und vieles mehr!

Das Bedienen der Software ist sehr einfach. TechSmith stellt viele Tutorials zur Verfügung, welche gratis benutzt werden können. Nebst einer Einführungsserie wie auf dem Bild weiter unten ersichtlich, stehen viele weitere Tutorials wie: „So erstellen Sie ein Schulungsvideo“, „Bildschirm gestochen scharf aufnehmen“, „Quizfragen und Umfragen“ usw. kostenlos zur Verfügung. Die Tutorials finden Sie hier

Tutorials Übersicht Camtasia

Der einzige Nachteil ist, dass Camtasia nicht gratis ist. Die Einzelplatzlizenz kostet Fr. 266.23. Jedoch erhalten Schulen (Lehrpersonen) einen Rabatt und die Software kostet Fr. 180.69. Weitere Infos hier.

Bevor Sie sich aber für den Kauf entscheiden, können Sie die Software 30 Tage entweder unter Windows oder Mac testen.

Testversionen Camtasia

Fazit

Auch wenn die Software nicht ganz billig ist, ist sie jedoch ihr Geld wert. Nach der Installation hatte ich mir die ersten Tutorials während ca. 1 ½ Stunden angeschaut. Anschliessend hatte ich meinen ersten 5 Minuten Clip mit Camtasia erstellt.

Das Resultat war schon ganz gut. Früher hatte ich mit PowerPoint, siehe Post vom 2. September 2018 hier, verwendet. Seit ich Camtasia kenne, frage ich mich, warum ich nicht schon viel früher zu dieser Software gewechselt bin. Mir gefällt vor allem die einfache Bedienung und dass ich Teile meiner Aufnahmen mit einem Klick zoomen kann. So kann der Betrachter genauer nach verfolgen was ich zeige.

TechSmith stellt gratis Intros, Musik usw. zur Verfügung, welche ebenfalls gut in eigene Clips integriert werden können.

Ich bin überzeugt, dass wir Lehrpersonen je länger je mehr mit eigenen Clips im Unterricht arbeiten werden und dazu eine geeignete Software benötigen. Camtasia hilft mir dabei!

Toolbox Textanalyse

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Dies ist eine Sammlung von Texttools für den Schreibunterricht.

Bei diesen Werkzeugen kann ein Text in einen Editor kopiert werden. Als Resultat erhält man statistische Kennzahlen wie Satzlängen, Füllwörteranteil oder Lesbarkeitsgrad. Andere Tools prüfen die Texte auf Rechtschreibung, Grammatik und Interpunktion. Gewisse Tools geben auch stilistische Hinweise, zu Nominalstil, zu unpersönlichen Wendungen oder zu Phrasen. Sie sind alle kostenlos, einfach zu nutzen und spontan im Unterricht einsetzbar. Es ist weder eine Registrierung noch ein Login nötig.

Im folgenden Interface habe ich bewährte Tools zusammengestellt. Sie sind gegliedert nach Kategorien wie Sprachkorrektheit, Stilistik und Statistik.

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Das Webinterface wurde erstellt mit Symbaloo

.

.

Textanalyse Tools

Diese Tabelle kann nach den Spalten sortiert werden.

ToolsFunktionenKategorien
Webquest TextanalyseWebquest mit weiterführenden Angaben. Gegliedert in Statistik Tools, Stilistik Tools und weitere Tools.Hilfe
Duden RechtschreibungRechtschreibung online. Beschränkt auf 800 Zeichen pro Abfrage.Sprachkorrektheit
Duden MentorRechtschreib-, Komma- und Grammatikfehler, Synoyme und Wortfelder, Vokabular und LesbarkeitSprachkorrektheit, Stilistik
Korrekturen.de
Grammatik, Interpunktion und RechtschreibungSprachkorrektheit
">Rechtschreibprüfung24Rechtschreib- und Grammatikprüfung, Lesbarkeits-Analyse, Wortdichte-Analyse, Füllwort-AnalyseStilistik
OnlinekorrektorRechtschreibung, Grammatik, einige stilistische FehlerSprachkorrektheit
Canoo.netRechtschreibprüfung und GrammatikportalSprachkorrektheit
Language ToolRechtschreibung, Grammatik, Syntax, schwierige Wörter (Fremdwörter, Metaphern), lange und schwer lesbare WörterSprachkorrektheit, Stilistik
Wortliga
Lesbarkeit, Keywords, Satzlänge, Passiv-Sätze, Zeitform Perfekt, unpersönliche Sprache, Abkürzungen, Wortlänge, Füllwörter, Phrasen, Nominalstil, Modalverben, korrekte Zahlen.
Rot für Fehler, grün für Erfolge und gelb für Warnungen.
Stilistik
SchreiblaborTextstatistik, Lesbarkeitsindex, lange Wörter und Sätze, Phrasen, Füllwörter, AnglizismenStatistik, Stilistik
Textanalyse-ToolKeywords, Wortlänge, Satzlänge, Modalverben, Passivsätze, Perfektform, wenn-dann-Sätze, Nominalstil, Zahlensymbole, Phrasen, Unpersönliche Sprache, Füllwörter, AbkürzungenStatistik, Stilistik
Leichtlesbar
LesbarkeitsindexStatistik
BlablameterAnzahl Zeichen und Wörter und Füllwort- bzw. "Bullshit"-Index

Stilistik
Wortschatz Uni LeipzigUniversität Leipzig: 385 Wörterbücher in 252 Sprachen. Häufigkeit der Verwendung, Wortart der Stichwörter, Sachgebiete, Synonyme, Sachgruppen, VerwendungsbeispieleStilistik
OpenthesaurusSynonyme und StatistikenStilistik
Textalyser
Anzahl Wörter, unterschiedliche Wörter und lexikalische Dichte, Lesbarkeit, Anzahl Zeichen, Silben, Sätze, Silben pro Wort. Satzlänge, längster und kürzester Satz, häufigste Wörter, häufigste Wortlängen, häufigste Phrasen.Statistik
EtherpadWebbasierter Texteditor zur kollaborativen Bearbeitung von TextenSchreiben
GetdigestDokumente zusammenfassenSchreiben
iA.net/writerStörungsfreie SchreibumgebungSchreiben
LernnaviLernfördersystem für Deutsch und MathematikÜbungsplattform
GymbasisPortal zum Training von Sprachkorrektheit, Stilistik, Wortschatz und LeseverständnisÜbungsplattform
OrthografietrainerRechtschreibung, Interpunktion, GrammatikÜbungsplattform
Voyant ToolsTool-Portal für Text- und Korpusanalyse mit über 20 Untersuchungs- und Visualisierungstools. Visualisierung, Textanalyse, Korpusanalyse
Voyant Tools CirrusWordcloudsVisualisierung, Textanalyse, Korpusanalyse
Voyant Tools TrendsTrends: Linien-Diagramm zur Verteilung von Worthäufigkeiten Visualisierung, Textanalyse, Korpusanalyse
TaporGateway für Textanalyse Werkzeuge Textanalyse, Korpusanalyse
Schreibportal Uni LeipzigWissenschaftliches Schreiben: Struktur/Argumentation, Stilistik, Schreibprozess, Quellen/Zitate, Layout/Druck, Service. Mit interessanten Online-Übungsaufgaben, z. B. zur Stilistik.Schreibportal
ZoteroProgramm zur Verwaltung von Literatur. Bearbeitung von bibliografischen Angaben und Literaturlisten in wissenschaftlichen Arbeiten.Literaturverwaltung
Text-VergleichZwei Texte vergleichen. Bis zu 50'000 Zeichen.Statistik
PlagscanPlagiaterkennungs-SoftwarePlagiatsoftware
GrammisWissenschaftliches Informationssystem zur deutschen Grammatik. IDS Leipzig.Sprachkorrektheit
Hypothes.isKollaboratives Annotieren des Web. Annotieren.
Read-o-meterLesezeit eines Texts berechnen.Diverse

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Einsatz im Unterricht

Peer Feedbacks

Schüler und Schülerinnen geben sich im Deutschunterricht gegenseitig konstruktive Feedbacks für das Überarbeiten ihrer Aufsätze. Sie lernen dabei, fremde Texte kritisch zu betrachten und werden mit der Zeit auch fähig, zu eigenen Texten eine kritische Distanz einzunehmen und daran zu feilen, wie wenn es fremde Texte wären. Die Aufsätze werden mit Hilfe der Rückmeldungen überarbeitet. Feedbacks und Überarbeitungen fliessen ein in die Benotung. Die Schreibenden halten sich dabei an diese Feedbackanleitung. Im ersten Jahr beginnen sie mit den Basis-Feedbacks, im zweiten kommen Feedbacks mit Textanalyse-Tools dazu, im dritten Jahr folgen auch Stilistik-Feedbacks.

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Einführung Schreibtools

Philippe Wampfler gibt in seinem Blog Fachdidaktik Deutsch in einem 10-Minuten-Video eine anschauliche Einführung in den Gebrauch solcher Tools:

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Geogebra: Unterrichtsmaterialien ohne Ende

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Geogebra ist in seinem bald 20-jährigen Bestehen zu einem regelrechten Mathematik-Universum angewachsen. Was mit einzelnen Dateien der ersten Enthusiasten begann, ist heute eine gigantische Sammlung von über 1 Million Aufgaben, Aktivitäten, Simulationen, Büchern und ganzen Unterrichtseinheiten. Alles ist gut verschlagwortet, so dass man schnell das findet, was einem nützt. Und: Alles ist frei zugänglich. Keine Pro-Version, keine Werbung!

Darüber hinaus ist Geogebra natürlich auch das, was es schon immer war. Eine der besten Geometrie- und Computer-Algebra-Programme, die man im Unterricht auch wirklich einsetzen kann. Mittlerweile gibt es Geogebra in der Version 6. Wenn noch nie mit dem Programm zu tun hatte, startet man am Besten mit GeoGebra Classic 6, die sich direkt online im Browser starten lässt. Sie beinhaltet sämtliche verfügbaren Anwendungen.

Dies sind:

  • Ein Grafikrechner, mit dem sich hervorragend Funktionen zeichnen und analsysieren lassen
  • Ein Geometrie-Programm für die Erzeugung von geometrischen Konstruktionen
  • Ein 3D-Grafik-Programm, mit dem man auch 3-dimensionale Geometrie – zum Beispiel Vektorgeometrie – veranschaulichen kann.
  • Ein Statistik-Programm, mit dem sich die häufigsten statistischen Verteilungen und Funktionen analysieren lassen.
  • Eine Tabellen-Kalkulation, das sich ebenfalls hervorragend für Statistiken eignet
  • Ein Computer-Algebra-System zum Lösen von Gleichungen und Gleichungssystemen, zur Manipulation von algebraischen Termen und zur Anlayse von Funktionen.

Alle diese Funktionen sind in Geogebra Classic integriert.

Sammlung von Materialien

Über diese einmalige Sammlung von Programmen hinaus, bietet die Seite von GeoGebra (https://geogebra.org) einen gigantischen Fundus an Materialien.

Seit einigen Monaten ist die Suche in den Materialien denkbar einfach. Zum einen kann man die Tags durchsuchen, die zu jeder Unterrichtseinheit und Übung hinterlegt sind. Zum anderen lassen sich alle Materialien mit einem klickbaren Baum durchsuchen. Man wählt ein Oberthema und gelangt über die angezeigten Äste zu den Unterthemen. Auf diese Weise ist die Suche in den Materialien sehr einfach.

Interaktive Materialien

Geogebra ist für die Schüler sehr nützlich, weil sie GeoGebra nutzen können, um mathematische Probleme zu lösen. Der grosse Vorzug von Geogebra ist aber, dass die erstellen Dateien und Materialien, die über die Webseite abrufbar sind, interaktiv sind.

Damit erhält man als Lehrperson die Möglichkeit, Lernaufgaben direkt von Geogebra zu beziehen, die es den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, Zusammenhänge, Lösungswege und ganze Abläufe von Überlegungen selbst nachzuvollziehen. Die meisten verfügbaren Materialien sind nämlich interaktiv. Das bedeutet, dass man Grössen verändern ober Punkte verschieben und dabei beobachten kann, wie sich das mathematische Objekt verändert und beeinflussen lässt.

Klicke auf das Bild, um das interaktive Arbeitsblatt zu öffnen.

Einbetten in OneNote

Wer mit OneNote im Unterricht arbeitet, wird besonders Freude an GeoGebra haben. Denn die online verfügbaren oder selbst angefertigten Dateien, Übungen und Aktivitäten lassen sich direkt in OneNote einbetten, so dass man das Programm nicht verlassen muss und dennoch die ganze Funktionalität von GeoGebra nutzen kann.

Möchte man eine Aktivität von jemand anderem in OneNote einbinden, so klickt man auf die drei Pünktchen bei der Aktivität und wählt dann “Teilen”. Dort kopiert man den Link und fügt ihn in OneNote ein.

Möchte man eine selbst erstellte Datei in OneNote einbetten, muss man erst die Freigabeoptionen der Datei bearbeiten. Dazu klickt man ebenfalls auf die drei Pünktchen, wählt dann aber Details.

Danach wählt man “Freigabeoptionen” und kopiert den Link von dort.

Wenn man diesen Link dann in OneNote einfügt, öffnet sich dort sofort ein Fenster mit der entsprechenden GeoGebra-Datei. Eine solche Seite kann man schliesslich in einem Klassennotizbuch an alle Schülerinnen und Schüler verteilen. Schon hat man ein Interaktives Arbeitsblatt in OneNote erstellt.

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micro:bit der neuste Hit im Klassenzimmer

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Der micro:bit ist ein preiswerter Einplatinencomputer und in Schulen auf der ganzen Welt verbreitet. Lesen Sie in der heutigen Post mehr über dieses kleine «Wunderding».

Einleitung micro:bit

Gemäss Wikipedia.de wurde der micro:bit ab 2012 von der BBC entwickelt und im Juli 2015 vorgestellt. Nachdem ursprünglich die Auslieferung im Oktober des gleichen Jahres beginnen sollte, ist das Gerät nach Verzögerungen seit März 2016 verfügbar. Seitdem wurden mit Unterstützung verschiedener Partner mehr als eine Million Geräte kostenlos an 11- bis 12-jährige Schüler in Grossbritannien (siehe auch Kapitel Studien) verteilt.

Micro:bit Platine vorne und hinten

Der Name des Geräts nimmt Bezug auf den Heimcomputer BBC des britischen Computerunternehmens Acorn, der in den 1980er Jahren verfügbar war und von der BBC für Lehrzwecke unterstützt wurde. Die Verantwortung für die weitere Verbreitung und Unterstützung des BBC micro:bit, der über verschiedene Elektronikhändler auch für Privatpersonen erhältlich ist, wurde ab Oktober 2016 an eine gemeinnützige Stiftung mit dem Namen Micro:bit Educational Foundation übertragen.

Unterstützte Systeme

Der micro:bit kann über USB an einen PC angeschlossen oder über Bluetooth mit dem Handy (Android und Apple) verbunden werden.

Applikationen die unterstützt werden

Unter Windows 10 kann über den Microsoft Store eine App installiert werden, für das iPad steht die Swift App Playground zur Verfügung. Die Links für den Download finden Sie hier. Der micro:bit kann aber genauso gut über den Browser bedient werden.

Programmiersprachen

Make Code Editor

maker code editor

Python Editor

Python editor

Ein micro:bit kann aber auch über Scratch oder mit C++ programmiert werden. Hier finden Sie weiteren Informationen zu alternativen Editoren.

Und so geht’s

Rufen Sie die Seite https://microbit.org/de/ auf.

seite micro:bit

Entscheiden Sie sich, ob Sie die Seite als Lehrer oder Schüler aufrufen. Bei Klick auf «Ich bin Lehrer» erfahren Sie mehr über Projekte und Unterrichtsmaterial, welches Sie gratis herunterladen können.

 Lehrer

Wählen Sie «erste Schritte», wird in 5 Schritten erklärt, wie Sie Ihren micro:bit in Betrieb nehmen.

5 einfache Schritte zur Nutzung

Studien

Die erste Auswirkungsstudie wurde im Vereinigten Königreich (2017 veröffentlicht) von BBC in Auftrag gegeben, nachdem bis zu eine Million BBC-Micro-Bits kostenlos an Schüler der siebten Klassen in England und Wales, der achten Klassen in Nordirland und den S1 Schülern in Schottland verteilt wurden:

Die Studie ergab:

  • 90% der Schüler gaben an, das micro:bit ihnen gezeigt hat, dass jeder programmieren könne.
  • 86% der Schüler waren der Meinung, dass micro:bit die Informatik interessanter mache.
  • 70% mehr Mädchen sagten, dass sie sich für das Fach Informatik entschieden hätten, weil sie während dem Schulunterricht mit micro:bit arbeiten konnten.
  • 85% der Lehrer stimmen zu, dass das Fach Informatik für ihre Schüler spannender geworden sei.
  • Weiter gaben die Hälfte der Lehrer an, dass sie sich beim Unterrichten mit micro:bit sicher gefühlt hätten.

Die Studie und weiteren Studien über den Einsatz von micro:bit in den Schulen kann hier nachgelesen werden.

Kauf und Kosten

Auf der Homepage von micro:bit hier finden Sie, nachdem Sie das gewünschte Land ausgewählt haben, Lieferanten von micro:bit.
Der Evaluationskit kostet bei Bischoff AG Fr. 22.90, zum Angebot hier.
Ein 10er-Bundle kostet Fr. 209.00. Das Bundle beinhaltet 10x BBC micro:bits, 10x USB Kabel, 10 x Batterie Halter & 20 x AAA Batterien. Zum Angebot hier.

micro:bit bundle
micro:bit Bundle mit 10 Stück

Für den micro:bit steht sehr viel Zubehör zur Verfügung, wie z.B. Fussgängerampeln, Pflanzen-Kontrollsysteme, Ultraschall-Abstandssensor etc.. Hier finden das PDF mit den Zusatzoptionen für den micro:bit.

List mit Zubehör für den micro:bit
Zubehör

Fazit

Mein Arbeitskollege hat für ein Projekt an unserer Schule drei Bundle micro:bit gekauft und war hell begeistert wie einfach die kleinen «Dinger» zu bedienen sind. Auch die Schüler waren begeistert.

Ich durfte ein micro:bit nach Hause nehmen. Innert Minuten konnte ich meinen micro:bit ansprechen, entweder per USB mit dem Computer verbunden oder per Bluetooth mit dem Handy.

Das Ausprobieren des micro:bit machte Spass. Sobald die Abschlussprüfungen vorbei sind, werde ich mich intensiver mit dem micro:bit befassen. Ich bin überzeugt, dass ich diesen in meinem Unterricht einsetzen möchte.

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Online Prüfungen mit isTest2

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IsTest2 ist ein webbasiertes Programm für Online-Prüfungen. Die Tests können am PC, am Laptop, am Tablet oder sogar am Smartphone absolviert werden. Es muss nichts installiert werden. Korrektur und Benotung erfolgen automatisch. Über die erste Version von istTest habe ich hier schon einmal berichtet. Jetzt steht isTest2 bereit.

Die Akteure

Administratoren verwalten Lehrer, Schüler und Klassen, halten die Benutzerdaten aktuell und erledigen Mutationen.

Lehrer verwalten Schüler und Tests. Sie stellen sich aus den vom Administrator erfassten Schülern und Klassen Kurse zusammen. Dann organisieren sie sich mit Sammlungen und erstellen Fragen.

Schüler absolvieren Prüfungen.

Tests, Prüfungen und Übungen

Lehrer erzeugen aus Fragen Tests oder Übungen und organisieren diese in Archiven.

Tests werden zuerst als Prüfungen vorbereitet, dann begonnen und schliesslich beendet. Danach können sie manuell nachkorrigiert und schliesslich veröffentlicht werden.

Die Schüler melden sich bei isTest2.ch an mit dem Gruppennamen, dem Benutzernamen und ihrem Passwort. Sie wählen ihre Prüfung über Prüfungen aus, klicken auf Absolvieren, setzen bei der Prüfung ein Häkchen und starten sie mit Gewählte Prüfung absolvieren.

Die Lehrkraft beendet am Schluss die Prüfung. Jetzt wird sie automatisch korrigiert und benotet, ausser man habe offene Fragen gestellt. Diese müssen manuell korrigiert werden.

Lehrpersonen können mit isTest2 sowohl formativ als auch summativ prüfen:

  • Formative Tests können den Schülern zum orts- und zeitunabhängigen Lösen als Übungen zur Verfügung gestellt werden. Sie können beliebig oft wiederholt werden.
  • Summative Tests werden als Prüfungen durchgeführt. Sie entlasten die Lehrperson bei der Korrektur und liefern automatisiert wertvolles Wissen über den Kompetenzstand der Klasse.

Detailliertere Informationen finden Sie in meinem ersten Post Online-Prüfungen mit isTest und in den Videotutorials: Diese sollten auf Youtube im Kanal isTest bald zur Verfügung stehen. Sie zeigen, wie man isTest2 in Betrieb nimmt und wie man damit prüft.

Fragentypen

Die folgenden Fragentypen werden angeboten:

isTest2: Fragetypen

Neue Fragentypen

Die früheren MC-Fragen heissen neu Auswahlfragen mit einer oder mehreren Möglichkeiten:

Beispiel Frage Zuordnung m:n
Beispiel einer Frage mit mehreren Auswahlmöglichkeiten

Der neue Typ Zuordnung (m : n) ermöglicht elegante und kompakte neue Aufgabenstellungen. Hier können Elemente einer ersten Reihe mehreren Elementen einer zweiten Reihe zugeordnet werden.

isTest2: Zuordnung (m : n)

Beim neuen Fragetyp Diktat wird dem Schüler ein Text vorgelesen. Dieser wird dann korrigiert anhand des Mustertexts, den der Lehrer über den Editor als Lösung eingegeben hat. Für Sprachfächer eine einfache, aber effiziente Ergänzung.

isTest2: Diktat

Neu sind auch drei LückentextFragentypen: einfache Lückentexte und Lückentexte mit Auswahlboxen.

isTest2: Lückentext (Auswahl aus vertauschten Lösungen)

Es lassen sich wie bisher auch offene Fragen erstellen, die vom Lehrer korrigiert werden müssen, bevor die Prüfung veröffentlicht werden kann. Man kann also eine Mischung aus einer konventionellen analogen Prüfung mit offenen Fragen und einer automatisch korrigierten Prüfung mit geschlossenen Fragen erstellen. Schöner Nebeneffekt: Man braucht keine Schüler Handschriften mehr zu entziffern!

Bei offenen Fragen wird im Schüler-Editor jetzt zudem die Anzahl geschriebener Wörter angezeigt. So kann der Lehrer für die Beantwortung einer Frage eine maximale Anzahl Wörter vorgeben.

Weitere Neuerungen

Import: Die Kurse von isTest werden problemlos in isTest2 importiert.

Layout: Das Layout ist moderner und eleganter geworden. Die Schüler fühlen sich wohler.

Video und Audio: Neu lässt sich auch Video- und Audiomaterial in Fragen einbinden.

Zufallsreihenfolge: Sehr gut finde ich, dass jetzt die Lehrkraft sowohl die Reihenfolge der Fragen als auch die Antwortmöglichkeiten bei einer einzelnen Frage in zufälliger Reihenfolge anzeigen lassen kann, was das Abschreiben selbst mit einem Hilfsblatt für Notizen praktisch verunmöglicht.

Manuelle Korrektur nach der Prüfungsbesprechung: Sehr hilfreich ist das Angebot «Zur manuellen Korrektur zurückschieben», womit eine eingefrorene Prüfung wieder “aufgetaut” und nach der Besprechung leicht angepasst werden kann.

Notenmassstab anpassen: Bei der Auswertung schätze ich, dass sich mit der Funktion “x% der maximalen Punktzahl” der Notenmassstab schnell und intuitiv anpassen lässt. Hilfreich ist, dass man jetzt nach einer von Hand korrigierten Prüfung den Notenmassstab nochmals ändern und auch nach der Prüfungsbesprechung noch Notenänderungen eintragen kann.

Korrekturnotizen: Praktisch ist, dass man beim manuellen Korrigieren neu die Möglichkeit hat, zu den Aufgaben der einzelnen Schüler Korrekturnotizen anzubringen!

Nachprüfungen: Gut gefällt mir, dass mit der Funktion «Zur Nachprüfung zulassen» nur Schüler zugelassen werden, die die Prüfung noch nicht absolviert haben.

Stifteingabe: Neu sei auch Stifteingabe möglich. Dies habe ich aber noch nicht getestet.

Weiterbildungen: An der Uni Zürich, an der PH Zürich und an der PH Bern werden dieses Jahr Weiterbildungen zu isTest2 angeboten. isTest2 ist die in der Schweiz am häufigsten genutzte Prüfungsplattform.

Übungen

Hier können Sie sich selbst einen Eindruck verschaffen mit einigen Übungen: isTest2.chÖffentliche Übungen – Demo Übungen:

isTest2: Übungen ohne Login

Preise

Nachdem man ein Konto eröffnet hat, erhält man eine Gratislizenz für 100 Tage. Danach fallen die folgenden jährlichen Gebühren an:

  • Einzellizenz: CHF 30.00
  • Gruppenlizenz: CHF 30.00 plus CHF 5.00 pro aktive Lehrperson

Eine Schule mit 50 aktiven Lehrpersonen kostet also beispielsweise
CHF 280.– im Jahr, eine Fachgruppe mit 10 Lehrkräften CHF 80.–.

Die Betreiber

isTest ist eine Einzelfirma der beiden Partner Andreas Brunnschweiler und Jürg Widrig, die sie auch betreuen und weiterentwickeln.

Jürg Widrig ist Lehrer für Deutsch, Geschichte und Informatik an der Kantonsschule Romanshorn, Themenverantwortlicher für ICT beim Schweizerischen Zentrum für die Mittelschule und ICT-Kursleiter an der Uni ZH, an der PH Zürich und an der PH Bern.

Andreas Brunnschweiler war Lehrer für Mathematik, Physik und Informatik sowie Informatik-Beauftragter an der Kantonsschule Romanshorn. Daneben hat er Programme für Industrie und Verwaltung geschrieben.

Bis zum August 2018 wurden mit isTest 7’200 Tests von 12’550 Schülerinnen und Schülern durchgeführt, welche von 1’250 Lehrerpersonen verfasst wurden. Es stehen über 30’000 öffentliche Prüfungsfragen zur Verfügung und pro Monat kommen rund 1000 neue dazu. Diese Fragen oder Teile davon können übernommen, angepasst und eingesetzt werden für eigene Übungen oder Prüfungen. Laut Jürg Widrig existieren bereits Fragensymmlungen zum Überprüfen der basalen Kompetenzen.

Fazit

Meine Erfahrungen mit isTest2 sind sehr positiv. Man spürt die jahrelange Erfahrung der Betreiber. Sie sind auch offen für Kritik und neue Ideen.

Das Preis-/Leistungsverhältnis ist fair.

Lehrer werden von der Korrekturarbeit entlastet, sie erhalten einen differenzierten Überblick über den Leistungsstand ihrer Klassen, sie sehen, welchen Stoff ihre Schüler beherrschen und wo noch Lernbedarf besteht. Dank der automatischen Korrektur können die Fortschritte und Lücken der Schüler häufiger festgestellt werden.

Schüler erhalten individuelle Rückmeldungen über ihren Leistungsstand und können mit Übungen gezielt Lücken schliessen. Sie schätzen diese Art, geprüft zu werden und schreiben Tests lieber am PC als von Hand.

Die ersten Tests sind zwar mit einem recht grossen Aufwand verbunden: Man muss vertraut werden mit dem Portal und ein Gefühl bekommen für die Möglichkeiten von isTest.

Die drei Expertisen-Stufen «Anfänger», «Fortgeschrittene», «Experten» erleichtern dem Lehrer aber den Einstieg. Je nachdem, welche Kategorie aktiviert ist, sieht man mehr oder weniger Möglichkeiten von isTest. So kann man sich schrittweise von einer schlanken Benutzeroberfläche zu den komplexeren Ansichten entwickeln.

Auch das Erstellen von Fragen und Sammlungen ist zeitaufwändig. Jede weitere Prüfung erfordert aber weniger Arbeit, da die eingegebenen Informationen erhalten bleiben und bestehende Fragen in neuer Zusammensetzung oder sogar ganze Tests wiederverwendet werden können. Da man weniger Korrekturaufwand hat, kann man mehr Tests durchführen und den Lernstand der Schüler häufiger überprüfen.

Mir gefällt der Community-Gedanke: Lehrer könnten innerhalb der Fachgruppe einer Schule oder einer kantonalen Fachgruppe zusammenarbeiten und sich den Vorbereitungsaufwand teilen. Ich kann mir vorstellen, dass Plattformen wie isTest2 oder gymbasis eine wichtige Rolle spielen werden beim gemeinsamen Prüfen.

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OneNote im Mathematik-Unterricht

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Mathematische und chemische Formeln sind für jede Lehrperson, die im Unterricht digitale Mittel einsetzen möchte, eine grosse Herausforderung. Dies zeigt sich auch daran, dass ich hier schon mehrere Posts zu diesem Thema verfasst habe. Glücklicherweise werden aber die Tools immer besser, und die Darstellung von Formeln funktioniert mittlerweile tadellos. Heute beschreibe ich, wie man mit der OneNote App für Windows 10 mathematische Inhalte im Unterricht behandeln kann.

Jede Mathematik-Lehrerin, jeder Mathematik-Lehrer hat sich in den letzten Jahren einen Weg suchen müssen, wie man mathematische Formeln in digitalen Dokumenten schön darstellen kann. Die einen setzen auf LateX, andere haben sich mit dem Word-Formeleditor angefreundet. Doch wie soll man vorgehen, wenn man digitale Mittel live im Unterricht einsetzen will? OneNote für Windows 10 hat einige ziemlich praktische Features parat. (Alle Beschreibungen hier beziehen sich auf die OneNote App für Windows 10 und funktionieren nur teilweise für OneNote 2016.)

Formeln mit Stift eingeben

Der einfachste Weg ist natürlich, Text mit dem Stift einzugeben. OneNote übernimmt dann praktisch die Rolle der Wandtafel. Man schreibt von Hand einen Text mit Formeln und projiziert ihn mit Beamer oder zeigt ihn auf einem grossen Bildschirm an. Die Schülerinnen und Schüler (SuS) schreiben entweder selber mit oder kopieren sich am Ende der Lektion die von der Lehrperson angefertigten Notizen in ihren eigenen Bereich im Klassennotizbuch.

Formeln erkennen lassen

Doch OneNote kann mehr. Es kann nämlich Formeln erkennen! Um dieses Feature zu nutzen, kreist man eine von Hand geschriebene Formel ein und klickt auf die Schaltfläche. Sofort erscheint auf der rechten Seite eine Einblendung, die einem für die handschriftliche Formel einen Vorschlag macht.

Einfache Formeln werden gut erkannt.

Für gewöhnliche Formeln funktioniert dieses Feature ziemlich gut und die Handschrift wird oft auf Anhieb erkannt. Schwieriger wird es bei Formeln mit vielen Exponenten. Dort versagt die Handschrift-Erkennung meist und die Korrektur von einer nicht richtig erkannten Formel ist sehr umständlich und unpraktisch.

Falsch erkannte Formel.

Dies macht die Handschrifterkennung für mich persönlich unbrauchbar. Wenn ich während des Unterrichts eine Formel eingeben möchte, dann habe ich keine Lust, eine halbe Minute einzusetzen, um die verschiedenen falsch erkannten Teile einer Formel korrigieren zu lassen. Aber für lineare Gleichungen oder für Polynomfunktionen sowie für einfache algebraische Terme funktionert es ganz gut.

Formeln über die Tastatur eingeben

Wer sich jedoch an den Formel-Editor von Word gewöhnt hat, wird grosse Freude an OneNote haben. Denn die Eingabe von Formeln über die Tastatur funktioniert genau gleich wie in Word. Insbesondere sind alle Kurzbefehle verfügbar.

Um eine Formel über die Tastatur einzugeben, geht man ähnlich vor, wie von Hand. Man schreibt zuerst die Formel, markiert den ganzen Text, den man erkennen lassen möchte und drückt auf die Schaltfläche . Sofort wird die so erfasste Formel schön dargestellt und es öffnet sich auf der rechten Seite das Fenster mit den Vorschlägen für weitere Aktionen (siehe weiter unten).

Voraussetzung, um diese Funktionalität zu verwenden ist die Kenntnis der Eingabe-Syntax für den Word-Formeleditor. Wer nicht damit vertraut ist, findet eine Anleitung mit allen Befehlen und vielen Beispielen HIER.

Mathematische Ausdrücke interpretieren

OneNote geht mit seinen Mathe-Funktionalitäten noch einen Schritt weiter. Denn die Formeln werden nicht nur schön dargestellt, sondern sie werden auch interpretiert. So lassen sich beispielsweise Gleichungen algebraisch oder geometrisch lösen, Integrale berechnen oder Graphen darstellen.

Das Vorgehen ist ähnlich wie oben: Man schreibt eine Formel von Hand ober über die Tastatur und klickt auf die Schaltfläche . Nachdem die Formel erkannt worden ist, schlägt OneNote verschiedene mögliche Aktionen vor.

Mit zwei Klicks kann eine Gleichung grafisch dargestellt werden.

Die Vorschläge, die einem OneNote macht, sind abhängig vom mathematischen Term, der eingegeben worden ist. Eine Liste der Möglichkeiten aufzuführen, ginge hier zu weit. Am Besten probiert man einfach aus und findet nach und nach die Funktionalitäten, die zu einem passen.

Für Schülerinnen und Schüler sehr interessant ist das Feature, das die Lösungsschritte bei Gleichungen oder Umformungen anzeigt. Jeder Schritt wird einzeln erklärt. Zum Teil gibt es sogar verschiedene Arten von Lösungsschritten an. Auch hier ist das Angebot von OneNote abhängig vom Term, den man eingegeben hat.

Jeder Schritt wir einzeln erklärt.

Geogebra und Desmos einbinden

Mit OneNote lassen sich auch interaktive Arbeitsblätter für den Mathematik-Unterricht gestalten, indem man Geogebra– oder Desmos-Dateien einbindet. Die Dateien werden in OneNote grafisch dargestellt und klickt man darauf, kann man den Inhalt verändern, kann Schieberegler betägiten, selbständig Konstruktionen durchführen oder Funktionen erkunden und Gleichungen lösen.

Das Einfügen einer interaktiven Datei funktioniert bei Geogebra und bei Desmos genau gleich. Auf der Webseite des Dienstes kopiert man den Link, den man erhält, wenn man “Teilen” wählt. Diesen Link fügt man in OneNote ein. Dieses erkennt sofort, dass es sich um ein interaktives Arbeitsblatt handelt und wandelt den Link in die Grafik um. Durch einen Klick auf die Grafik wird sie interaktiv und man hat innerhalb von OneNote alle Funktionalitäten von Geogebra oder Desmos zur Verfügung.

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Personalisieren Sie Ihre Dokumente mit Ihrer eigenen Handschrift

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Jede Schriftart, die Sie nutzen, weckt verschiedene Emotionen. Warum überraschen Sie Ihre Schüler nicht mit elektronischen Dokumenten in Ihrer eigenen Schrift? Lesen Sie in der heutigen Post, wie Sie in 15 Minuten Ihre eigene Schrift unter Windows erstellen.

Einleitung

Beim Recherchieren über Änderungen der Stifteingabe von Windows bin ich auf einen Artikel gestossen, in welchem stand: „Was kaum ein Anwender weiss: Microsoft bietet die englischsprachige App Microsoft Font Maker kostenlos im hauseigenen App Store an. Hierdurch können Sie Ihre ganz persönliche Schriftart designen.“

Natürlich musste ich dies sofort ausprobieren. Und tatsächlich, es funktioniert! Ich kann meinen eigenen Font unter Windows verwenden. Sie sehen weiter unten zwei Beispiele, einmal mit der Textverarbeitung Word und einmal mit der Tabellenkalkulation Excel.

Eigene Schriftart in Word
Eigene Schriftart in Excel

Und so geht’s

Als Erstes müssen Sie die App „Microsoft Font Maker“ installieren, diese finden Sie im „Microsoft Store“.

Microsoft Font Maker Store

Nach der Installation starten Sie die App und schreiben das Alphabet mit Ihrem Stift nach. Anschliessend klicken Sie auf „Next“.

Vorlage Schrift
Ausgefüllte Vorlage Schrift

Nun müssen Sie die drei Sätze nachschreiben. Klicken Sie auf „Next“.

Und das war es schon! Ihre eigene Schrift ist erstellt. Durch Verschieben der Regler bei „Space between characters“, „Space between words“ und „Size“ kann Ihre Schrift angepasst werden.

Schrift justieren

Durch Klick auf „Save“ wird die Schrift als MyFont.ttf gespeichert. Meine Schrift war 123 KB gross.
Der letzte Schritt ist nun, die Schrift unter Windows zu installieren. Dies machen Sie, mit einem Doppelklick auf die Datei MyFont.ttf.

Schrift Installation unter Windows

Klicken Sie auf „Installieren“. Ab jetzt finden Sie Ihre Schrift „MyFont“ bei der Schriftauswahl. Sollte die Schrift z.B. nach Ihrem Vornamen lauten, benennen Sie die Schrift um, bevor Sie sie unter Windows installieren.

Fazit

Ich kam bis jetzt nie auf die Idee, eine eigene Schrift zu designen. Da ich sie nun habe, kommen mir ganz viele Dinge in den Sinn, die ich mit meiner eigenen Schrift erstellen kann. Als Erstes werde ich Einladungen, Informationen usw., die an meine Schüler oder Lehrerkollegen gehen, mit meiner eigenen Schrift erstellen. Aber mir kommen auch viele Bastelideen wie Banner, Karten usw. in den Sinn, die ich ab jetzt mit meiner eigenen Schrift erstellen werde.

Nachdem ich die Schrift einige Male verwendet hatte, stellte ich fest, dass die Umlaute nicht unterstützt werden. Ich verwendete deshalb ae‘s, oe‘s und ue‘s.

Da dies je nachdem nicht so gut aussieht, habe ich weiter recherchiert und einen gratis Online Dienst gefunden, mit welchem Sie ebenfalls eine Schrift erstellen können. Unter https://www.calligraphr.com/de/ müssen Sie sich zuerst anmelden, anschliessend eine Vorlage wählen und herunterladen. Nachdem Sie die Vorlage ausgefüllt haben, können Sie diese wieder hochladen und die Schrift wird erstellt.

Ich wünsche Ihnen viel Spass beim Erstellen Ihrer eigenen Schrift.

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PDF mit Stift bearbeiten
Lehrmittel für den Informatik Unterricht
Duden Mentor
Toolbox Textanalyse

Zufallsauswahl im Unterricht

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Im Unterricht ergeben sich immer wieder Situationen, in denen für eine Aufgabe einzelne Schüler ausgewählt oder Gruppen zusammengestellt werden müssen. In diesem Post stelle ich drei unkomplizierte, praktische Zufall-Tools vor, die für Abwechslung sorgen und Spannung erzeugen.

Chwazi Finger Chooser

Kurzbeschreibung

Mit der App Chwazi Finger Chooser kann man auf Fingerdruck zufällig einzelne Schülerinnen aus einer Gruppe auswählen und Gruppen bilden. Dazu berühren mehrere Schüler gleichzeitig mit einem Finger das Screen des Lehrertablets. Die App wählt dann einen oder mehrere Finger aus.

  • Preis: kostenlos
  • Plattformen: iOS, Android und Windows Phone.
  • Die Anzahl auszuwählender Schüler bzw. die Gruppengrösse lässt sich vorher einstellen.
  • Maximale Anzahl Finger: 32.

Einsatzmöglichkeiten

  • Welche Schüler arbeiten in Gruppen zusammen?
  • Welche zwei Schüler putzen die Tafel?
  • Wer informiert im Plenum über die Gruppenarbeit?
  • Wer beginnt die Vortragsreihe?
  • Wer zeichnet als Erster bei “Montagsmaler”?

Chwazi Demo:

Wheel Decide

Kurzbeschreibung

Mit Wheel Decide kann man Glücksräder erstellen und entscheiden lassen. Man kann vorhandene Wheels nutzen und bearbeiten und eigene Glücksräder bauen.

  • Preis: kostenlos
  • Zugang: ohne Anmeldung. Abspeichern ist nur mit dem Facebook-Login möglich. Man kann aber die Links auch speichern.
  • Plattformen: Browserbasiert und als Android App in einer Light- und einer kostenpflichtigen Version (CHF 1.–)
  • Kann mit einem Code eingebettet oder als Link geteilt werden.
  • Über die erweiterten Einstellungen lassen sich die Farben verändern, die Drehtzeit des Rades und der Durchmesser.

Beispiel Repetition Literaturgeschichte: Testen Sie es mit einem Klick auf das Rad aus!

Einsatzmöglichkeiten

  • Auswählen von SchülerInnen aus einer Gruppe. Speichern Sie einmal für jede Klasse ein eigenes Wheel und setzen Sie es immer wieder schnell über den Link ein.
  • Am Schluss einer Lektion zur Repetition der wichtigsten Begriffe: Jahreszahlen, Saztglieder, rhetorische Figuren, Verbformen, stilistische Begriffe.
  • Podiumsdiskussion: Auswahl des Themas aus den gesammelten Schülervorschlägen.
  • Variante: Lassen Sie die Schüler die Wheels selbst erstellen.

Gruppen bilden

Kurzbeschreibung

Learning-Apps stellt die App Gruppen bilden zur Verfügung. Diese kann sehr einfach für eigene Zwecke angepasst und, wenn man angemeldet ist, auch gespeichert werden. Man kann für jede Klasse eine App-Kopie erstellen und später damit arbeiten. Die Links sind wie bei Doodle nur über einen genau identifizierbaren Link aufrufbar.

App erstellen

  • Anmelden auf learningapps.org.
  • Klick auf “ähnliche App erstellen”.
  • Eingeben des Titels, der Aufgabenstellung, des Klassennamens, der Vornamen der SchülerInnen und fakultativ eines Hilfstexts.
  • Fertigstellen und Vorschau anzeigen.
  • App speichern. Jetzt wird ein Weblink erzeugt, ein Vollbild-Link und ein Einbettungsocde.

App einsetzen

  • Gruppe machen” (1. Symbol oben links): Hier können Sie Gruppen von 2 bis 7 Mitgliedern erstellen bzw. die Klasse in 2 bis 7 Gruppen aufteilen lassen.
  • Wer ist an der Reihe?” (2. Symbol oben links): Hier können Sie nacheinander Schüler auswählen lassen, bis die Reihenfolge der ganzen Klasse festgelegt ist.
  • Gruppe 1 vs Gruppe 2” (3. Symbol oben links): Hier können Sie aus zwei Gruppen Paarungen erstellen lassen. Angezeigt werden Schüler, die gegeneinander anzutreten haben.
  • Einstellungen” (Zahnrad): Hier können Sie festlegen, ob die Lernenden zufällig oder ob Mädchen und Knaben gleichmässig auf die Gruppen verteilt werden sollen.

Beispiel Klasse 2019GK: Klicken Sie auf “OK” und testen Sie die Möglichkeiten aus!

Klassen verwalten

Wenn Sie bei Learning-Apps angemeldet sind, können Sie im Bereich “Meine Apps” Ihre Apps verwalten und anpassen und im Bereich “Meine Klassen” Schülerkonten und Klassenordner erstellen und verwalten:

Einsatzmöglichkeiten

  • Wie oben.
  • Zudem lassen sich Paarungen erstellen von Schülern, die beispielsweise für ein Lernspiel gegeneinander antreten müssen.
  • Man kann eine zufällige Reihenfolge für die ganze Klasse festlegen, zum Beispiel für eine Vortragsreihe.

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